Ab heute findet in Wien das sechste LET’S CEE Film Festival statt. In den nächsten zehn Tagen sind über 160 Filme zu sehen. Aus, der Titel des Festivals verrät es, Zentral- und Osteuropa. Was für so gut wie alle Festivals gilt, trifft hier ganz besonders zu. Viele Filme wird man nur in diesem Rahmen sehen können. Sie kommen nicht ins Kino, werden nicht im Fernsehen ausgestrahlt und auf DVD erscheinen sie wenn überhaupt vermutlich nur in der Originalsprache.
Eröffnet wird heute mit „November“, Estlands Beitrag für den Auslands-Oscar. In Schwarzweißbildern wird eine Geschichte von bösen Geistern und einem Pakt mit dem Teufel vor einer dörflichen Kulisse des 19. Jahrhunderts erzählt. Klingt vielversprechend.
Sonst ist das Programm mit einem Spielfilm-, Dokumentarfilm- und Kurzfilm-Wettbewerb und einem Wettbewerb für Promising Debuts derartig umfangreich, dass sich ein Blick in den kompakten Pocket Guide auf jeden Fall lohnt.
Für alle, denen der Zugang zum europäischen Film nicht so leicht fällt, gibt es erstmals die Programmschiene „Hollywood Goes CEE“ mit Produktionen, die in Europa gedreht wurden: „Bullet Head“ mit Adrien Brody, Antonio Banderas und John Malkovich und „Chuck“ mit Liev Schreiber und Elisabeth Moss.
Die „Austrian Days“ ermöglichen ein Wiedersehen mit den österreichischen Höhepunkten des letzten Jahres. Gezeigt wird zum Beispiel „Die Geträumten“ von Ruth Beckermann, überhaupt eine der wunderbarsten Produktionen des Kinojahres.
Was bei der Viennale längst überfällig ist, ist beim LET’S CEE bereits Realität. In einer Kooperation mit Cineplexx International wird eine kleine Auswahl an Filmen auch in den Bundesländern zu sehen sein (Cineplexx Salzburg City, Gleisdorf Kunstkino und Stadtkino Villach).
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