Davis Lynch (*1946) erzählt aus seiner Kindheit, als wäre sie direkt einem seiner Filme entsprungen. Der Monolog aus dem Off ist mit Fotografien, Collagen und Gemälden unterlegt und gibt einen persönlichen Einblick in das Leben des Exzentrikers bis zu seinem ersten Spielfilm „Eraserhead“(1977).
Seine gesamte Kindheit spielte sich innerhalb ein paar Blocks ab und trotzdem fehlte es ihm an …nichts. In diesem Mikrokosmos genoss er in den 1950er als Kind mit seinen Freunden große Freiheiten und verbrachte viel Zeit in der Natur. Die Art und Weise mit der er mit den staunenden Augen eines Kindes seine Umgebung und Erlebnisse wahr nahm, legte den Grundstein für sein späteres Leben als vielseitiger Künstler.
Früh entwickelte sich eine Vorliebe für das Düstere und Morbide. Bereits in seinen Arbeiten als Kunststudent grenzte es sich von den Mitstudenten ab und ging bald seinen eigenen Weg. Einen geplanten 3-jährigen Aufenthalt in Salzburg bei Oskar Kokoschka brach er nach gerade 2 Wochen ab. Die Bindung an sein Heimatland war einfach zu stark.
Lynch beim Malen, Rauchen und Nachdenken. Läuft diese Woche nochmals im Filmcasino:
Fr, 8.12. um 20.15 Uhr
Sa, 9.12. um 16.15 Uhr
So, 10.12. um 21.30 Uhr
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Olivia Neergaard-Holm, Rick Barnes, Jon Nguyen | USA 2016 | 88 Min.